Tagungshaus
EM-Aus für Deutschland am Dienstag im Londoner Wembley Stadion – mit 45.000 Zuschauer*innen aus einem Land, welches besonders von der starken Verbreitung der Delta-Variante des Coronavirus betroffen ist. Die Verantwortungslosigkeit im Handeln und in den Entscheidungen der UEFA vor und während der EM, kommentiert Sandra Knoblich im Stand•PUNKT.
Ist das noch Wahlkampf oder kann das weg? Die INSM-Anzeige, die Annalena Baerbock als „Moses" mit Verbotstafeln karikiert, senkt das Debatten-Niveau auf die Höhe einer zusammengefalteten Tageszeitung (ohne Werbung). „Anstand und Respekt sind die zentralen Tugenden der politischen Kultur und Grundlage der Demokratie. Wenn die INSM wie behauptet, für eine offene demokratische Gesellschaft eintritt, sollte sie auch für Anstand und Respekt stehen", kommentiert Detlef Herbers.
Am 8. Juni 2021 hat die Deutsche Bischofskonferenz zum vierten Mal den Katholischen Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus verliehen. Dieser Preis und auch die Auseinandersetzung auf dem Ökumenischen Kirchentag 2021 macht deutlich, wie hoch die Aktualität dieser Themen in Gesellschaft und Kirche ist. Konrad J. Haase zu den gegenwärtigen Entwicklungen der Kirchen zum Antirassismus.
Die Corona-Pandemie offenbart Lücken in der Finanzierung unseres Gesundheitssystems, inklusive unserer Krankenhäuser. Vor gut 20 Jahren wurde der Gesundheitssektor mit der Einführung der „Fallpauschalen“ komplett ökonomisiert und die Reserven der Krankenhäuser wurden stückweise aufgelöst. Das rächt sich nun: „Die Fallpauschalen sind ähnlich problematisch, als wollte man die Feuerwehr künftig nur noch für gelöschte Brände bezahlen." Burkhard Becker mit dem StandPUNKT.
Kardinal Reinhard Marx hat Papst Franziskus seinen Rücktritt angeboten. In der dunkelsten Stunde der katholischen Kirche ist das ein starkes Zeichen, kommentiert Kommende-Direktor Peter Klasvogt im Standpunkt. Der Kardinal sei jemand, der nicht wegschaut und der sich betreffen lässt, von dem, was er sieht.
Nachdem die junge Bevölkerung in den vergangenen Monaten viele Einschränkungen auf sich genommen hat, um ältere und vulnerabele Gruppen zu schützen, sollten sich jetzt die über 60-Jährigen solidarisch zeigen und sich mit dem Vektorimpfstoff von AstraZeneca impfen lassen, fordert Robert Kläsener in seinem Standpunkt.
Jeder Eingriff des Menschen stört das Ökosystem Wald. Wenn wir unsere heimischen Wälder erhalten wollen, müssen wir sie in Ruhe lassen. Das ist besser fürs Klima, für die Biodiversität und auch für uns, so Claudia Schwarz in ihrem Standpunkt.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ergreift die gute Initiative, Pflegekräften höhere Löhne zu verschaffen. Und erstmalig wird dabei die Finanzierung mitbedacht - durch einen dauerhaften Zuschuss aus dem Staatshaushalt und durch eine geringfügige Anhebung des „Zuschlags für Kinderlose“. Dieser seit seiner Einführung kontinuierlich sinkende Anteil hätte mutiger verändert werden können, meint Dr. Andreas Fisch.
Auch dieses Jahr kommen wieder viele Saisonarbeitskräfte aus Osteuropa, um den deutschen Landwirt*innen bei der Ernte zu helfen. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft eine Ausnahmeregelung erlassen, die es erlaubt Saisonarbeitskräfte 102 statt 70 Tage sozialversicherungsfrei zu beschäftigen. Diese längere Beschäftigung soll den Personalwechsel und die Mobilität reduzieren, geht jedoch zu Lasten der Saisonarbeitskräfte, die nun meist weitere 32 Tage ohne Krankenversicherung auf dem Feld arbeiten und das in Zeiten einer Pandemie. Charlotte Bachmair mit dem Stand•PUNKT.