Berufsbezogene Bildung

Populistische Parolen entgegentreten, schulische Vielfalt gestalten

WORUM GEHT’S?
Bewusst herabsetzende und unbedarft diskriminierende Parolen gegen bestimmte Menschengruppen begegnen uns nicht nur in den Medien, sondern auch in unserem (beruflichen und privaten) Umfeld. Diese können schnell zur Normalität werden und einen diskriminierungs-bewussten Umgang mit Minderheiten und Vielfalt gefährden. In der Schule kann Vielfalt positiv erfahrbar oder Diskriminierung durch Grenzziehungen negativ verstärkt werden.
Menschenfeindliche und rechtspopulistische Parolen zu widerlegen erfordert nicht nur ein historisches und inhaltliches Faktenwissen, sondern vor allem auch Geschick und Souveränität in schwierigen, teilweise aggressiven Gesprächskontexten. Doch auch die konstruktive und keineswegs konfliktfreie Gestaltung des Miteinanders in einer Schule ist herausfordernd für die eigene Persönlichkeit und die Schulorganisation.
Im ersten Teil des Seminars werden wir rechtspopulistische Parolen analysieren und einüben, wie Lehrer und Lehrerinnen in unterschiedlichen Kontexten damit umgehen können, zum Beispiel: Wie komme ich von provokativen Angriffen zu konstruktiven Gesprächen? In welchen Situationen bietet sich eine klare Positionierung an? Wie sind Demagogen gekonnt zu stoppen?
Im zweiten Teil steht die Selbstreflexion der eigenen Wahrnehmung und des eigenen Umgangs mit Vielfalt und Diskriminierung im Vordergrund. Neben der Reflexion eigener Prägung liegt der Fokus darauf, wie Vielfalt als schulische Realität im Unterricht und in der Schulorganisation wahrgenommen und gestaltet werden kann.

Dozent*innen:

Weena Mallmann, Berlin

Dr. Andreas Fisch, Dortmund

 

Tagungsleitung: