Politische Bildung

Zurück in die Zukunft? - Kritik und Emanzipation in politischer und religiöser Bildung

Bildung findet zunehmend in einem krisenhaften Umfeld statt: Klimawandel, wachsende soziale Ungleichheit, zunehmende Fremdenfeindlichkeit, religiöser Fundamentalismus sowie Demokratiemüdigkeit stellen dafür nur einige Beispiele dar. Angesichts dieser Situation wird in der politischen Bildung vermehrt darüber diskutiert, eine kritische Gesellschaftsanalyse und Zeitdiagnose in den Vordergrund zu stellen.

Im Rahmen der Debatte um eine kritische politische Bildung werden Bildungsprozesse so konzeptualisiert, dass die Einzelnen lernen, die sozialen Krisen zu verstehen und die politische Welt in ihrem Sinne eingreifend zu verändern. Von diesen Entwicklungen ist auch die Religionspädagogik betroffen, in der (erneut) über die politische Dimension religiöser Bildung reflektiert wird.

Kritik und Emanzipation sind dabei Leitbegriffe, die nicht nur in der politischen Bildung und in der Religionspädagogik, sondern auch in anderen Disziplinen wie der (politischen) Theologie kontrovers diskutiert werden und wurden. Eine vergleichende Auseinandersetzung mit diesen Entwicklungen soll neue Perspektiven der Analyse und Reflexion bieten und verbindende Ansatzpunkte von politischer und religiöser Bildung aufweisen.

Auf der Tagung wird daher eruiert, welche Perspektiven, Potenziale und Probleme ein Dialog zwischen politischer Theologie, politischer Bildung und Religionspädagogik mit sich bringt. Welche Ansätze und Konzepte aus der politischen Bildung, der Religionspädagogik oder der Theologie können wechselseitig bereichernd wirken?

Ihre Gesprächspartner*innen sind: