Politische Bildung

Die Ost-Ukraine - Ein (fast) vergessener Konflikt?!

Nach der überraschenden Ankündigung der ukrainischen Regierung im November 2013, das Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union vorerst nicht unterzeichnen zu wollen, reagierten Teile der Bevölkerung mit Demonstrationen gegen diese Entscheidung auf dem Maidan (Unabhängigkeitsplatz) in Kiew und in anderen Städten der Ukraine. Den darauffolgenden Machtwechsel nutzte die russische Regierung, um die Krim im März 2014 völkerrechtswidrig zu annektieren. In der Ostukraine brach ein bewaffneter Konflikt aus, bei dem sich pro-russische Separatisten sowie „Freiwillige“ aus Russland auf der einen und die ukrainische Armee sowie Freiwilligenmilizen auf der anderen Seite gegenüberstehen und der bis heute bereits mehr als 13.000 Menschenleben gefordert und Millionen Menschen zur Flucht genötigt hat.

Lange Zeit war es stiller um diesen Konflikt im Osten Europas geworden, doch durch den Zwischenfall im Asowschen Meer im November 2018 und der anschließenden Verhängung eines 30-tägigien Kriegsrechts in einigen Regionen durch das ukrainische Parlament fand der vergessene Konflikt wieder verstärkt Beachtung in der europäischen Berichterstattung.

Unter dem Titel »Die OST-UKRAINE – Ein (fast) vergessener Konflikt?!« bieten wir in Kooperation mit der Auslandsgesellschaft und der Konrad-Adenauer-Stiftung einen Studientag an, um uns mit den politischen Herausforderungen auseinanderzusetzen, die soziale Lage der Menschen zu betrachten, die gesellschaftliche Entwicklung, aber auch das neue zivilgesellschaftliche Engagement in der Ukraine näher zu beleuchten.

Ihre Gesprächspartner*innen sind: