Wie kann Migration für alle erfolgreich werden?

Was müssen wir tun, um Migration für alle erfolgreich zu machen?
Online-Diskussion der Zeitschrift "Wohlfahrt intern" mit Dr. Andreas Fisch

Migration bleibt eines der prägenden Themen unserer Zeit – und stellt auch die neue Bundesregierung vor große Herausforderungen. Im Koalitionsvertrag von Union und SPD wird deutlich: Ungewollte Migration soll begrenzt, gleichzeitig aber die Zuwanderung von Fachkräften erleichtert und die Integration der bereits hier lebenden Menschen mit Migrationshintergrund verbessert werden.

Doch zwischen Anspruch und Realität bestehen oft große Hürden: ein überregulierter Verwaltungsapparat, mangelnde Koordination sowie gesellschaftliche Vorbehalte gegenüber Migration erschweren den Fortschritt.

In einem hochkarätig besetzten Gespräch kamen Expertinnen und Experten aus Kirche, Wohlfahrtsverbänden und Integrationsarbeit zusammen, um konkrete Lösungsansätze zu diskutieren. Mit dabei war auch Dr. Andreas Fisch, Referent für Wirtschaftsethik sowie Kirchliche Dienstgeber:innen an der Kommende Dortmund. In seinem Beitrag hob er hervor, dass Integration nicht nur eine administrative, sondern vor allem eine gesellschaftliche Aufgabe sei: „Wir brauchen Strukturen, die Zugehörigkeit ermöglichen – auf dem Arbeitsmarkt, in der Bildung, in der Zivilgesellschaft.“

Weitere Impulse kamen von:

  • Dr. Bodo de Vries, Geschäftsführer des Evangelischen Johanneswerks

  • Hagar Mohamed, Leiterin des Integrationsdienstes der Diözese Rottenburg-Stuttgart

  • Dr. Oliver Müller, Vorstand Internationales, Migration und Katastrophenhilfe beim Deutschen Caritasverband

Die Diskussion machte deutlich: Um Migration zukunftsfähig zu gestalten, braucht es nicht nur politischen Willen, sondern auch mutige strukturelle Reformen – insbesondere beim Abbau bürokratischer Hemmnisse – sowie eine gesamtgesellschaftliche Haltung, die Integration als gemeinsame Aufgabe begreift.

Die Aufzeichnung der Diskussion kann hier eingesehen werden.