„Ja, aber die Ausländer…“ Workshop und Kommunikationstraining zum Kontern von Stammtischparolen

Plakat zur VeranstaltungZeit

Sa, 6. April 2019, 10:00 bis 14:30 Uhr mit anschließendem Mittagessen

Ort

KEFB Paderborn
Giersmauer 21
33098 Paderborn
Tel.: 05251 689858-0
E-Mail: paderborn@kefb.de

Eintritt frei, Mittagessen 5 €, Anmeldungen bitte an die KEFB!

Weitere Informationen im Flyer

Inhalte

Teil 1: Von berechtigten Sorgen und rechtspopulistischen Mythen zur Flüchtlingspolitik
Vortrag mit Diskussionen

Inhalt: Die Herausforderungen an die Gesellschaft haben sich von der Unterbringung hin zur Integration verlagert. Die Hilfsbereitschaft bleibt hoch, aber auch Ängste nehmen zu, denn Einschätzungen zum angemessenen Umgang mit Flüchtlingen sind hoch emotional. Der Referent analysiert Herausforderungen mit berechtigter Sorge und manche auf Verschwörungstheorien basierenden Vorurteile. Inhaltlich setzt er sich (in Auswahl) damit auseinander, wie Rechtspopulisten scheinbare Plausibilität und urbane Legenden bilden, und geht einer ganzen Reihe an Schlagworten auf den Grund: von "Wir können nicht die ganze Welt aufnehmen!" über Parallelgesellschaften und den Umgang mit Muslimen an Schulen bei Klassenfahrten und Sexualkundeunterricht bis zu islamistischem Terror und der Kriminalität von Ausländern. Er legt jedoch auch dar, warum viele Ängste sich nicht einfach mit gründlichen Analysen und ausgewogenen Fakten wegwischen lassen.
Hinweis: Die Teilnehmenden bestimmen zu Beginn, welche Sorgen und Parolen genauer analysiert werden.

Teil 2: Wie reagiere ich am besten auf ausländerfeindliche und populistische Parolen? Einführung mit Trainingselementen
Workshop mit Trainingselementen

Zum Inhalt: Der Referent führt in die Möglichkeiten und Fallstricke ein, in unterschiedlichen Kontexten mit offen geäußerten populistischen und fremdenfeindlichen Parolen in unterschiedlichen Kontexten (privat, beruflich, auf offener Straße, in der Familie, …) so umzugehen, dass daraus konstruktive Gespräche resultieren (können) und Demagogen angemessen Schranken gesetzt werden. Daraus entwickelt wird ein professioneller Umgang in diesen Extremsituationen mit zum Teil aggressiven Auseinandersetzungen.
Hinweis: Die Teilnehmenden können Erlebnisse und konkrete Fälle einbringen, mit denen gearbeitet wird und anhand derer das Kommunikationstraining die verschiedenen Reaktionsweisen veranschaulicht.

 

Stimmen zum Kurs:

"Selten habe ich einen Vortrag oder einen Workshop mit soviel Aufmerksamkeit und Spannung verfolgt. Dies lag nicht zuletzt an Ihrer lebendigen, kurzweiligen und alltagsnahen Darstellung der Thematik . Respekt und Kompliment :)" (Rückmeldung einer Teilnehmerin)

"Sie erlebten einen vielschichtigen, nachdenklich stimmenden und feinsinnigen Vortrag, der 500 Zuhörer verdient gehabt hätte." (Siegener Zeitung)

 

Zum Referenten

Dr. Andreas Fisch leitet den Fachbereich Wirtschaftsethik im Sozialinstitut Kommende Dortmund. Als Migrationsexperte war er Gastredner im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Nürnberg, Berater des Deutschen Caritasverbandes (DCV) in Freiburg zu Fragen illegaler Migration und hat diverse Lehraufträge an Universitäten und Fachhochschulen wahrgenommen (Berlin, Bochum, Mainz, Münster, Dortmund). Promoviert hat er über humanitäre und wirtschaftliche Aspekte illegaler Migration. Stets verbindet er bei der Aufarbeitung kontroverser Themen wissenschaftliche Reflexionen mit Anforderungen aus der Praxis.

Neueste Veröffentlichung: Zuflucht – Zusammenleben – Zugehörigkeit? Kontroversen der Migrations- und Integrationspolitik interdisziplinär beleuchtet (Reihe Forum Sozialethik 18), hg. von Andreas Fisch, Myriam Ueberbach, Prisca Patenge, Dominik Ritter, Münster 2017; 2. durchgesehene Auflage 2018 (24,80 €)
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