Tragen starke Schultern (zu) viel? Steuergerechtigkeit angesichts gesellschaftlicher Aufgaben

Die Rente absichern. Das Gesundheitssystem stützen. Den ökologischen Umbau der Gesellschaft, vor allem der Wirtschaft fördern. International gezielt Hilfe leisten. Die Infrastruktur erneuern. Der staatlichen Aufgaben sind viele. Können sie noch mit Steuern finanziert werden? Tragen „starke Schultern“ wirklich einen ihrer Stärke angemessenen Beitrag? Oder sind es ohnehin nur die „Leistungsträger:innen“, die (fast) alle Steuern zahlen? Entwickelt sich Deutschland weg von der Leistungsgesellschaft und hin zur Erbengesellschaft? Wirken einflussreiche Widerstände, die gesellschaftlich wünschenswerte Reformen erfolgreich verhindern? Der Fragen ließen sich zahlreiche weitere anführen. Die Steuergestaltung greift massiv in unsere Lebensgestaltung und unser gesellschaftliches Miteinander ein. Daher ist es längst an der Zeit, sich jenseits von Mythen und Halbwahrheiten Klarheit zu verschaffen, wer wofür Steuern zahlt, wer kaum zum Steueraufkommen beiträgt - und wie eine faire Ausgestaltung aussehen könnte.

Es diskutieren aus wirtschaftlicher und politischer Perspektive:

Dr. Norbert Walter-Borjans, Finanzminister a.D. Nordrhein-Westfalen

Julia Jirmann, Volks- und Betriebswirtin, Wirtschaftsjuristin, Referentin für Steuerrecht und Steuerpolitik beim Netzwerk Steuergerechtigkeit

Ihre Gesprächspartner*innen sind:
  • Julia Jirmann (LL.M.)
  • Dr. Norbert Walter-Borjans