Berufsbezogene Bildung

Eine gerechtere Rahmenordnung für die Weltwirtschaft?

Wirtschaftsethische Reflexionen

Maracuja aus Peru, Kleidung aus Bangladesch und Handys aus China - unser Alltag. Die Schattenseite: Kinderarbeit, Hungerlöhne, wirtschaftspolitische Abhängigkeiten, Umweltverschmutzung. Die Zahl der Menschen, die in absoluter Armut leben, hat sich seit der Globalisierung reduziert. Das bestehende Wirtschaftssystem hat sicher dazu beigetragen - doch wäre nicht eine weitaus größere Reduzierung möglich? Denn das Vermögen der Super-Reichen steigt immer weiter an, während die Lebensverhältnisse der Ärmsten vielerorts menschenunwürdig bleiben.
Wirtschaftsethisch wirft diese Entwicklung viele Fragen auf, zumal Privilegien und Benachteiligungen im bestehenden Wirtschaftssystem ihren Anteil daran zu haben scheinen: Was bedeutet Gerechtigkeit auf globaler Ebene, wer ist für sie verantwortlich? Wie könnte eine globale Ordnungspolitik für mehr Gerechtigkeit aussehen? Was hieße das für die nationale, internationale und weltweite Politik? Wie positioniert sich in diesen Herausforderungen die Katholische Soziallehre? Und welche Rolle kommt kirchlichem Handeln zu?
Die Fragen sind komplex, sie Schülerinnen und Schülern verständlich darzustellen ist herausfordernd. Aus dem Projekt "Wirtschaftsethik an Schulen in der Region Ruhr" werden Unterrichtsbeispiele vorgestellt, wie mit Schülerinnen und Schülern das Problem eines gerechten Welthandels bearbeitet werden kann.

Ihre Gesprächspartner*innen sind:
  • Charlotte Bachmair
  • Anna-Christina Beiker