Erich G. Fritz und Wolfgang Burgard nach zehn Jahren von beneVolens verabschiedet

Seit der Gründung der Kommende-Stiftung beneVolens bildeten Erich G. Fritz und Prälat Dr. Peter Klasvogt zusammen den Vorsitz des Stiftungsvorstandes. Nach über 10 Jahren haben nun Erich G. Fritz und Wolfgang Burgard ihre Vorstandstätigkeit für beneVolens beendet. Damit wird Erich G. Fritz seinen Platz als Vorstandsvorsitzender der Stiftung aufgeben. Mit welchen Vorstellungen haben Peter Klasvogt und er die Gründung der Stiftung 2009 verbunden und wie erlebten sie die Entwicklung der Stiftungsarbeit im vergangenen Jahrzehnt?

Welche Erwartungen haben Sie 2009 mit der Gründung der Kommende-Stiftung beneVolens verbunden?

Peter Klasvogt: "Ich hatte vor allem gesehen, dass unser bisheriges Engagement der Sozialen Seminare mit sozial benachteiligten Jugendlichen nur der berühmte "Tropfen auf dem heißen Stein" war, und ich war überzeugt, dass wir mit einer eigenen Stiftung dieses Engagement ausbauen und dafür sorgen können, dass sich unser „Wohlwollen“ nicht nur in einzelnen wohlmeinenden Worten und Aktionen erschöpft, sondern strukturell gewährleistet, verstetigt und ausgebaut werden muss. Was in diesen zehn Jahren draus gewachsen ist, macht mich zu Recht stolz."

Was hat Sie in den vergangenen Jahren besonders begeistert und welches Erlebnis ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?

Erich G. Fritz: "Mich hat besonders beeindruckt, wie schnell die Verwandlung von zurückhaltenden, mutlosen Schüler*innen zu selbstbewussten, zielstrebigen jungen Leistungsträgern wirklich möglich ist. Sichtbar wird das zum Beispiel, wenn die Erarbeitung eines Musicals Fähigkeiten freilegt und entwickelt, an die keine Teilnehmer*in zuvor wirklich geglaubt hätte."

Was macht für Sie die Besonderheit des Engagements von beneVolens aus?

Klasvogt: "Wir gehen mit unseren Projekten und Programmen zwar in die Schule, aber wir sind nicht Lehrende, die den Schülerinnen und Schülern etwas beibringen. Wir unterstützen sie vielmehr darin, ihre Charismen und Talente zu entdecken, zu entfalten und dabei wahrzunehmen, dass sie der Welt etwas geben können. Daraus entsteht in ihnen ein neues Selbstbewusstsein: dass der Welt etwas fehlt, wenn sie es nicht einbringen."

Welche Bedeutung hat die Stiftungsarbeit von beneVolens für das gesellschaftliche Leben im Raum Dortmund?

Fritz: "Eine Gesellschaft ist so gut wie ihr Umgang mit den besonders Schwachen oder Benachteiligten. Jeder junge Mensch, der Ziele für sich entwickelt, seinen Weg in Leben und Beruf findet und bereit ist einen Beitrag für die Gemeinschaft zu leisten, verbessert die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt. beneVolens macht Lust auf Zukunft, verhindert Frust und Hoffnungslosigkeit und stärkt die Bereitschaft, jenseits aller Unterschiedlichkeit zusammenzuarbeiten."

Was wünschen Sie der Kommende-Stiftung beneVolens und vor allem den Jugendlichen für die Zukunft?

Fritz: "Ich hoffe und wünsche, dass beneVolens weiter wachsen kann, dazu müssen sich auch in Zukunft viele Dortmunder für die Stiftung engagieren und durch Zustiftungen und Spenden die Arbeit dauerhaft gewährleisten. beneVolens kann noch viel mehr jungen Menschen einen guten Start ermöglichen, wenn die Mittel und engagierte junge Referent*innen zur Verfügung stehen. Deshalb wünsche ich beneVolens große Bekanntheit, viel Zustimmung und Unterstützung und viel Erfolg."

Das ausführliche Interview zum Rückblick finden Sie in unserem aktuellen Tätigkeitsbericht 2020 der Kommende-Stiftung beneVolens auf den Seiten 4 und 5 (https://www.benevolens.de/die-stiftung/taetigkeitsbericht). Wir danken Erich G. Fritz und Wolfgang Burgard für ihre jahrelange Tätigkeit im Vorstand von beneVolens und wünschen ihnen für ihren weiteren Lebensweg alles Gute und Gottes Segen.