Kirchliche Dienstgeberinnen und Dienstgeber

Krankenstand in der Einrichtung minimieren

Personaleinsatz- und Arbeitszeitorganisation zur Reduzierung sowie Bewältigung hoher Krankenstände

Seit geraumer Zeit steigen die Krankenstände in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen – seit etwa zwei Jahren mitunter dramatisch. Die Herausforderungen bei der Bewältigung hoher unplanbarer Ausfallzeiten sind für viele Einrichtungen enorm. Die Anstrengungen zur Sicherstellung der benötigten Dienstbesetzungen sind erheblich und werden nicht selten von allen
Beteiligten als „Besetzungslotterie“ empfunden. Die Dienstplaner:innen sind dabei meist ebenso frustriert wie die betroffenen Kolleg:innen, deren Dienstpläne häufig geändert werden, die „aus dem Frei“ einspringen oder unterbesetzt arbeiten müssen. Auch die Mitarbeitervertretungen sitzen vielfach „zwischen den Stühlen“, wenn sie zwischen den Interessen derjenigen, die häufiger krankheitsbedingt ausfallen, und derjenigen, die häufiger einspringen, vermitteln müssen.

Herkömmliche Lösungsansätze stoßen immer mehr an ihre Grenzen. Zusätzliche Angebote des BEM, Einspringprämien oder „übertarifliche“ Zuschläge für Nachtarbeit und Wochenenddienste sind immer seltener erfolgreich. Daher steigt das Interesse an unkonventionellen Ideen, die einen positiven Einfluss auf den betrieblichen Krankenstand versprechen und darüber hinaus an arbeitszeit- und personaleinsatzorganisatorischen Maßnahmen, mit denen die Folgen von Personalausfällen abgemildert werden können.

Referent:
Jan Kutscher, Berlin
Diplom-Psychologe, seit 1991 Arbeitszeitberater und seit 1994 (mit Unterbrechung) Partner bei der Arbeitszeitberatung Herrmann – Kutscher – Leydecker – Woodruff sowie der 2006 gegründeten Sparte Arbeitszeit und Organisation im Krankenhaus.

Ihre Gesprächspartner*innen sind:
  • Jan Kutscher