Für Lehrer und Lehrerinnen: "Eine gerechte Weltwirtschaft?"

Wirtschaftsethische Reflexionen

Die Katholische Kirche hüte ein Geheimnis, behauptet ein Insider. Werde dieses machtvolle Geheimnis gelüftet, so würde es Gesellschaften und die Welt, wie wir sie kennen, verändern. So beschreibt der Kolumnist Tony Magliano das Ergebnis seiner Recherchen zur Katholischen Soziallehre.

Nächste Veranstaltung 2022:

„Warum sich die Kirche in gesellschaftliche Belange einmischt... Ein Grundkurs in Katholischer Soziallehre für Lehrerinnen und Lehrer“

Schwerpunkt: Eine gerechte Weltwirtschaft? Wirtschaftsethische Reflexionen

ACHTUNG ! NEUER TERMIN!

Zeit: Do, 9:15 Uhr,  bis Fr, 13 Uhr, 27. bis 28. Oktober 2022 in der Kath. Akademie Schwerte
Referentinnen und Referent: Charlotte Bachmair, Anna-Christina Beiker, Dr. Andreas Fisch

Einladungsflyer zum Download

Direkt zur Anmeldung auf der Website 27.-28. Oktober 2022.

Anmeldungen bitte an: fisch@kommende-dortmund.de

Maracuja aus Peru, Kleidung aus Bangladesch und Handys aus China – unser Alltag. Die Schattenseite: Kinderarbeit, Hungerlöhne, wirtschaftspolitische Abhängigkeiten, Umweltverschmutzung.
Die Zahl der Menschen, die in absoluter Armut leben, hat sich seit der Globalisierung reduziert. Das bestehende Wirtschaftssystem hat sicher dazu beigetragen – doch wäre nicht eine weitaus größere Reduzierung möglich? Denn das Vermögen der Super-Reichen steigt immer weiter an, während die Lebensverhältnisse der Ärmsten vielerorts menschenunwürdig bleiben.
Wirtschaftsethisch wirft diese Entwicklung viele Fragen auf, zumal Privilegien und Benachteiligungen im bestehenden Wirtschaftssystem ihren Anteil daran zu haben scheinen: Was bedeutet Gerechtigkeit auf globaler Ebene, wer ist für sie verantwortlich? Wie könnte eine globale Ordnungspolitik für mehr Gerechtigkeit aussehen? Was hieße das für die nationale, internationale und weltweite Politik? Wie positioniert sich in diesen Herausforderungen die Katholische Soziallehre? Und welche Rolle kommt kirchlichem Handeln zu?
Die Fragen sind komplex, sie Schülerinnen und Schülern verständlich darzustellen ist herausfordernd. Aus dem Projekt „Wirtschaftsethik an Schulen in der Region Ruhr“ werden Unterrichtsbeispiele vorgestellt, wie mit Schülerinnen und Schülern das Problem eines gerechten Welthandels bearbeitet werden kann.

 

Referentinnen und Referent

Charlotte Bachmair
Referentin für das Projekt „Wirtschaftsethik an Schulen in der Region Ruhr“, M. Ed. (Mathematik, Kath. Theologie), Promotion an der TU Dortmund in kath. Religionspädagogik

Anna-Christina Beiker
Referentin für das Projekt „Wirtschaftsethik an Schulen in der Region Ruhr“, Volkswirtin, Studium der Kath. Theologie (Mag. Theol.)

Dr. Andreas Fisch
Leiter des Fachbereichs "Wirtschaftsethik“; Lehraufträge in Katholischer Soziallehre an Fachhochschulen und Universitäten, Trainer ("Klug reagieren auf populistische Parolen")
 

Zur Reihe

In den Fortbildungen gilt es, reflektiert und im Gespräch mit der kirchlichen Lehre eigene Überzeugungen herauszubilden und das Handwerkszeug zu beherrschen, eigene Analysen vornehmen und auf der Grundlage des Evangeliums bewerten zu können. Denn die Päpste haben meistens die Weisheit besessen, nur allgemeinere Orientierungen aufzustellen, denn die konkrete Umsetzung setzt die genaue Kenntnis der Lage vor Ort voraussetzt, die vor allem die Laien in ihrem eigenen Umfeld besitzen. Daher ist es eine genuine Berufung, die Katholische Soziallehre im eigenen Verantwortungsbereich fruchtbar zu machen.

Manche Schätze verderben, wenn ein Geheimnis aus ihnen gemacht wird. Die Katholische Soziallehre entfaltet ihre Wirkung erst, wenn sie als Schatz gehoben, (mit)geteilt und in die Tat umgesetzt wird. In jeder Fortbildung werden jedenfalls exemplarisch politische Projekte von kirchlichen Gruppen in ihrem Entstehen und ihrer Wirkung auf Politik und Gesellschaft vorgestellt und analysiert. Die Zukunft wird zeigen, welche gesellschaftsverändernde Dynamik über diese Beispiele hinaus noch in der Katholischen Soziallehre steckt.

Schwerpunkt 2020/21: Klimagerechtigkeit. Bildung für den Erhalt der Lebensgrundlagen

Schwerpunkt 2019: Populistischen Parolen entgegentreten, schulische Vielfalt gestalten

Schwerpunkt 2018: Rechtsextremismus - Rechtspopulismus

Schwerpunkt 2017: (Un-)Gerechtigkeit in der Steuerpolitik?

Schwerpunkt 2016 : Die Katholische Soziallehre aus historischer Perspektive

Schwerpunkt 2015: Illegale Zuwanderung. Als Kinder nicht zur Schule gehen durften… (aus aktuellem Anlass ergänzt um: Flucht  und Asyl)

Schwerpunkt 2014: Die wachsende Spaltung in Arm & Reich, Bildung & Chancengerechtigkeit

Schwerpunkt 2013: Kirche und Politik

 

Kontakt bitte über die Kommende Dortmund:

Dr. theol. Andreas Fisch
Referent für Wirtschaftsethik

Kommende Dortmund, Sozialinstitut des Erzbistums Paderborn
Brackeler Hellweg 144
D - 44309 Dortmund

Fon. +49 (0) 231 20605-0 (Durchwahl -37)
Fax. +49 (0) 231 20605-80
Email: fisch@kommende-dortmund.de