Umweltleitlinien der Kommende Dortmund

Präambel
Als Sozialinstitut des Erzbistums Paderborn ist die Kommende Dortmund dem christlichen Schöpfungsauftrag verpflichtet. Ihr Leitmotiv „Gesellschaft gerecht gestalten“ schließt die „Schöpfungsgerechtigkeit“ als Unternehmensziel ausdrücklich ein.

In ihrem Umwelthandeln orientiert die Kommende Dortmund ihre Bildungsarbeit und die betrieblichen Prozesse am christlichen Glauben, der kirchlichen Sozialverkündigung und der christlichen Sozialethik.

Leitend ist dabei eine integrale sozial-ökologische Sicht auf das menschliche Handeln wie sie in der Enzyklika Laudato Si‘ von Papst Franziskus entwickelt wurde. In ihrem ökologischen Handeln möchte die Kommende Dortmund Vorbild sein.

Die Kommende Dortmund erkennt, dass die natürlichen Ressourcen unserer Erde endlich und erschöpfbar sind und verpflichtet sich, angesichts des Klimawandels und den sich daraus ergebenden Folgen für Mensch und Natur verantwortungsvoll mit den begrenzten Ressourcen umzugehen. In ihrem nachhaltigen Engagement will die Kommende Dortmund der weiteren Erwärmung des Klimas entgegenwirken und die natürlichen Ressourcen „enkeltauglich“ schonen.

Daher wird in der Kommende Dortmund ein Umweltmanagementsystem nach EMAS aufgebaut und aufrechterhalten, mit dem zum einen Umweltauswirkungen, die aus dem Betrieb der Kommende Dortmund resultieren, soweit wie möglich vermieden oder zumindest begrenzt werden sollen. Andererseits sollen anhand von beispielhaften Umweltschutzmaßnahmen das Umweltmanagement für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfahrbar gemacht werden. Um diesen Ansprüchen nachhaltig gerecht zu werden, gibt sich die Kommende Dortmund die folgenden Grundsätze:


Grundsätze
1. Vermeiden – Reduzieren – Kompensieren, um den „ökologischen Fußabdruck“ zu mindern: Dieses Prinzip wenden wir in unseren Arbeitsprozessen an, um schädliche Auswirkungen auf die Umwelt möglichst zu vermeiden. Wo Umweltbelastungen unvermeidbar sind, sollen sie kontinuierlich reduziert werden und geprüft werden, inwieweit Belastungen durch Ausgleichmaßnahmen ausgeglichen werden können.

2. Substitution: Wichtige Bereiche, die durch das Umweltmanagement thematisiert werden, sind etwa das Abfallverhalten, die umweltverträgliche Mobilität der Gäste, Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie Mitarbeitenden, der sparsame Einsatz von Strom, Heizenergie und Wasser sowie die umweltfreundliche Beschaffung von Materialien (z.B. Energie aus erneuerbaren Quellen, Recyclingpapier, ökologische Reinigungsmittel).

3. Wirtschaftlichkeit: Auch für das Umwelthandeln gelten die Grundsätze der Wirtschaftlichkeit und der schonende Einsatz von Ressourcen. In der Bewertung werden mittel- und langfristige Auswirkungen beachtet. Die Externalisierung (Auslagerung) von Kosten und ökologisch-sozialen Folgen des Handelns möchte die Kommende Dortmund vermeiden. Bei Investitionen und Anschaffungen werden möglichst ökologische Maßstäbe angesetzt.

4. Beteiligung: In das Umwelthandeln werden die „Stakeholder“ der Kommende Dortmund durch aktive Kommunikation und Abstimmungsprozesse eingebunden. Dies betrifft insbesondere unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zuständigen Fachstellen des Erzbischöflichen Generalvikariats, die Lieferanten und unsere Gäste und Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Veranstaltungen.

5. Einhaltung Umweltgesetze: Die Einhaltung der gesetzlichen Verordnungen und Vorschriften des Arbeits- und Gesundheitsschutzes sowie des Umweltschutzes ist für uns selbstverständlich. Außerdem orientiert sich die Kommende Dortmund an bindende Verpflichtungen sowie Selbstverpflichtungen wie etwa dem Klimaschutzkonzept des Erzbistums Paderborn.


Management und Organisation
6. Die Leitung der Kommende Dortmund (Direktion und Verwaltungsleitung) fördert und unterstützt das schöpfungsfreundliche Handeln als zentrales Unternehmensziel der Kommende Dortmund und ihrer Beschäftigten.

7. Die Kommende Dortmund erfasst ihre Umweltbelastungen und ihre Ressourcenverbräuche und vereinbart Maßnahmen zur Verminderung der Belastungen und Optimierung ihrer Ökobilanz. Durch die Erstellung eines Umweltprogramms und kontinuierliche interne und externe Audits dokumentieren und überprüfen wir unsere Ergebnisse. Dazu arbeiten wir mit den zuständigen Behörden zusammen und nehmen wir auch Einfluss auf das nachhaltige Handeln von Vertragspartnern wie Dienstleistern und Lieferanten. Weiter treten wir in den Erfahrungsaustausch mit anderen Organisationen, um so voneinander zu lernen mit dem Ziel eines allgemeinen und breiten nachhaltigen Handelns.

8. Die kontinuierliche Umweltarbeit wird durch das Umweltteam der Kommende Dortmund organisiert und gesteuert. Das Team beteiligt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Projektgruppen und im kontinuierlichen Verbesserungsprozess des Qualitätsmanagements an der Umweltarbeit und informiert sie und das Kuratorium der Kommende Dortmund regelmäßig über Maßnahmen und Fortschritte.

9. Im Rahmen des jährlichen Management-Reviews berichtet das Umweltteam der Leitung über den Fortschritt der Umweltarbeit und legt mit der Leitung die Ziele und Maßnahmen des Umweltprogramms fest.

10. Die Kommende Dortmund informiert die Öffentlichkeit über ihr Umwelthandeln in ihren Medien (z.B. Magazin K-Punkt, Website).

11. Die Kommende Dortmund fördert die Motivation, das Engagement und die Sensibilisierung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einem umweltbewussten Verhalten. Wir wollen für andere Stellen und Institutionen des Erzbistums Paderborn eine Vorbildfunktion übernehmen und sie so für ein verstärktes Engagement für Umwelt- und Klimaschutz motivieren.

 

Stand: 29. Juli 2022

 

Umweltleitlinien der Kommende Dortmund als pdf zum Download.