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Vom 12. bis 16. Mai 2025 fand die Pretest-Phase des Lernsettings zum DFG-Projekt "Religiöse Bildung für Nachhaltige Entwicklung" mit dem Sozialen Seminar der Sekundarschule Wickede (Ruhr) in der Kommende Dortmund statt. Nachdem seit Dezember 2024 die Lernsettings gemeinsam geplant wurden, konnten im Pretest nun erste Erfahrungen im Seminarkontext gesammelt werden. Im Rahmen der SDG-Woche wurden die Jugendlichen mit den "Sustainable Development Goals" (kurz: SDGs) vertraut gemacht, die im September 2015 auf dem UN-Gipfel in New York verabschiedet wurden. Diese SDGs beinhalten 17 Hauptziele mit jeweiligen Unterzielen zur ganzheitlichen und nachhaltigen Entwicklung der Weltgemeinschaft.
10 Jahre nach der Verabschiedung der SDGs wird im September 2025 dann die Hauptuntersuchung mit Teilnehmer:innen des Sozialen Seminars der Katholischen Hauptschule Husen in der Kommende Dortmund durchgeführt werden, bevor im Frühjahr 2026 sich die Sozialen Seminare der Emscherschule Aplerbeck, der Schule am Hafen, der Schule am Koppelteich und der Sekundarschule Wickede (Ruhr) mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen befassen. Spielerisch lernen die Jugendlichen die Ziele kennen und welchen Beitrag sie selbst – aber auch die gesamte Gesellschaft – zur Zielerreichung leisten können. Entscheidend für den Lernerfolg ist hierbei der Lebensweltbezug, so lernen die Jugendlichen zum Beispiel unter welchen Bedingungen ihr Smartphone produziert wird und warum es sinnvoll ist alte Geräte zum Recycling zu geben.
Das DFG-Projekt "Religiöse Bildung für Nachhaltige Entwicklung" möchte untersuchen, inwiefern diese Teilnehmer:innen anhand der Lernsettings zu umweltbewussterem geplanten Verhalten befähigt werden. Hierbei wird ein außerschulisches, non-formales mit schulischem, formalem religiösen Lernen verglichen.
"Durch die Pretest-Erhebung konnten wir gemeinsam die ersten Erfahrungen des ReBiNE-Lernsettings reflektieren und wertvolle Rückschlüsse für die Hauptuntersuchung ziehen, so dass wir mit der Hauptuntersuchung im Herbst 2025 pünktlich starten können. Die Sozialen Seminare der Kommende-Stiftung beneVolens spielen hierbei als außerschulisches Angebot der politisch-sozialen Bildung eine wesentliche Rolle."
Marie-Christin Beckers, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, TU Dortmund
Für das Vorhaben untersuchen die Wissenschaftler:innen sowohl schulische als auch außerschulische Lernsettings. Zum einen analysiert das Team den Religionsunterricht in 9. und 10. Klassen von vier Dortmunder Schulen. Zum anderen kooperiert die Gruppe mit der Kommende Dortmund und ihrer Stiftung beneVolens. Hier werden insbesondere die SDG-Wochen der Sozialen Seminare im Vordergrund stehen, in denen die Schüler:innen ganzheitlich für verschiedene gesellschaftliche Themen – darunter auch Nachhaltigkeit im religiösen Kontext – sensibilisiert werden. Das Umweltbewusstsein der Schüler:innen wird in beiden Settings vorab erfasst und im Nachhinein durch Tests sowie Interviews evaluiert. Die Forschenden vergleichen abschließend, welche Aspekte der verschiedenen Lernsettings zum Lernerfolg beigetragen haben.
Weitere Informationen zum DFG-Projekt "Religiöse Bildung für Nachhaltige Entwicklung" finden Sie hier.